Zum Girls’ Day am 3. April öffnete das Eisenbahnverkehrsunternehmen agilis seine Türen für acht neugierige Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen sechs bis zehn. Ziel des bundesweiten Aktionstags: Mädchen für Berufe begeistern, die bisher vor allem Männern vorbehalten sind – darunter Lokführerin, Zugbegleiterin oder Werkstattmitarbeiterin.
Gleich zu Beginn erhielten die 12- bis 16-jährigen Teilnehmerinnen in einer kurzweiligen Präsentation spannende Einblicke in das Unternehmen und die Welt des Schienenverkehrs. Ein interaktives Quiz sowie interessante Fakten rund um agilis sorgten für einen lockeren Einstieg und erste Aha-Momente.
Von der Leitstelle bis zur Werkstatt: Spannende Einblicke garantiert
Besonders beeindruckt zeigten sich die Mädchen bei der Besichtigung der agilis-Leitstelle, dem pulsierenden Herzstück des Unternehmens. Der Blick hinter die Kulissen sorgte für Staunen: „So viele Bildschirme auf einmal habe ich noch nie gesehen!“, meinte eine Schülerin begeistert.

Unter und auf dem Zug
Ein weiteres Highlight war die Führung durch die neu umgebaute Werkstatt in Regensburg. Dort durften die Teilnehmerinnen einen Zug nicht nur von innen, sondern auch von unten und oben inspizieren – inklusive Blick aufs Dach. „Wow, was da alles drauf ist!“, staunte eines der Mädchen. Auch die Zugwaschanlage, in der ein Coradia durchrollte, sorgte für leuchtende Augen.
Lokführerin für einen Tag – Spaß im Simulator
Nach einer gemeinsamen Mittagspause mit Pizza wartete der krönende Abschluss: die Fahrt mit dem agilis-Simulator, der sonst der professionellen Aus- und Weiterbildung der Triebfahrzeugführer vorbehalten ist. Nach einer kurzen Einweisung durch einen Ausbildungslokführer nahmen die Schülerinnen selbst die Regler in die Hand – mit viel Begeisterung und einem Hauch Nervenkitzel. Dass dabei auch das ein oder andere Mal wegen zu hoher Geschwindigkeit eine Zwangsbremsung ausgelöst wurde, sorgte für einige Lacher.

Neugier und Begeisterung geweckt
Die zahlreichen Fragen der Mädchen – etwa „Wie oft muss ein Zug in die Werkstatt?“ oder „Was passiert, wenn der Lokführer ohnmächtig wird?“ – zeigten das große Interesse an den vorgestellten Berufen. Am Ende des Tages waren sich alle einig: Die Eisenbahnwelt ist nicht nur etwas für Jungs.